Eine Psychose vom Kiffen bekommen – geht das? Diese Frage klären wir heute in diesem Blogbeitrag. Viele lieben die Wirkung von Cannabis, allerdings verträgt sie nicht jeder Mensch auf Dauer gleich.
Was ist eine Psychose?
Unter dem Begriff „Psychose“ fasst man eine Reihe psychischer Störungen zusammen, bei denen die Betroffenen die Realität verändert wahrnehmen oder verarbeiten. Betroffene leiden oft unter Wahnvorstellungen, Halluzinationen oder Denkstörungen.
Wie wirkt Cannabis auf den Menschen?
Die Wirkung von Cannabis beeinflusst das Denken und Fühlen, sowie auch das menschliche Gedächtnis und die Wahrnehmung. Somit gehen mit dem Konsum von Cannabis vor allem psychische Auswirkungen auf den Organismus einher. Explizit bei Menschen, die anfälliger sind für eine Entwicklung von Psychosen, kann der Cannabis-Konsum die Entstehung psychotischer Symptome auslösen und fördern. Das Risiko, eine Psychose zu bekommen, steigt speziell auch bei jungen Cannabis-Konsumenten. Im Falle einer Psychose, die durch Cannabis ausgelöst wurde, wird von einer drogeninduzierten Psychose gesprochen. Diese gehört zu den sekundären Psychosen, bei denen eine Ursache feststellbar ist, durch die das Gehirn entweder unmittelbar oder indirekt beeinflusst wird. Diese Psychosen können als Folge des Konsums von Psychostimulanzien wie Cannabis auftreten. Häufig berichten vor allem Langzeitkonsumenten von Cannabis davon, dass sich die einst positiven Effekte zum Negativen entwickelt haben. In diesen Fällen sprechen Betroffene oft davon, dass sich ihre Wahrnehmung verändert hat, vermehrt paranoide Gedanken und ein allgemeines Unwohlsein während des High aufgekommen sind. Wer also vor allem von solchen Symptomen betroffen ist, sollte aufpassen, gegebenenfalls eine Pause einlegen oder mit dem Cannabiskonsum aufhören.
Kann THC psychotische Symptome auslösen?
Ja. Vor allem junge Menschen, aber auch diejenigen, die einen gewissen Hang zur Entwicklung einer Psychose haben, sollten aufpassen. Sollten Veränderungen der eigenen Persönlichkeit oder des Verhaltens wahrgenommen werden, können sich Betroffene an ein Früherkennungszentrum wenden. Hier können sich Betroffene Hilfe suchen, im besten Falle bevor sie in eine schwere psychotische Krise geraten, die sich auf den Alltag und das Berufsleben auswirkt.