Die Cannabis-Legalisierung ist schon lange ein sehr heiß diskutiertes Thema. Heute schauen wir uns dazu mal die Vor,- und Nachteile genauer an. In Deutschland ist Cannabis nur für Schmerzpatienten auf Rezept erlaubt, allerdings zeigen andere Länder, dass die Legalisierung von Cannabis befürwortet wird. So sind die Vereinigten Staaten zum Beispiel seit 2012 auf einem guten Weg, denn hier ist Cannabis bereits in 16 von 50 Bundesstaaten für Personen ab 21 Jahren legalisiert. Andere Länder wie zum Beispiel Uruguay sind Vorreiter im Thema Legalisierung, denn hier ist sowohl der Besitz und Konsum, als auch der Anbau von Cannabis legal.
Die Vorteile einer Cannabis-Legalisierung
Von einer Legalisierung würden natürlich nicht nur Konsumenten profitieren, sondern auch die Wirtschaft. Somit könnte der Staat von Steuereinnahmen profitieren. Zudem könnte der Verkauf staatlich kontrolliert werden: Das würde vor allem einen Qualitätsstandard sichern, da nicht zuletzt in der vergangenen Zeit vermehrt von gestrecktem Marihuana mit unter anderem synthetischen Cannabinoiden berichtet wurde. Hinzu kommt, dass sichergestellt werden könnte, dass Cannabis nicht an Minderjährige verkauft wird und eine Mindestangabe pro Person festgelegt wird. Der Verkauf von Cannabis wäre durch eine Legalisierung nämlich nur durch eine Verkäufer-Lizenz möglich. Auf Seiten der Konsumenten könnte ein besserer Verbraucherschutz gewährleistet werden, da durch den illegalen Verkauf eben auch gesundheitsschädliches Cannabis auf dem Markt vertrieben wird. Somit würde das Risiko von Gesundheitsschäden gemindert werden.
Oft kommen die “kleinen” Konsumenten natürlich auch durch den Konsum und Besitz von geringen Mengen Marihuana mit dem Gesetz in Konflikt. Das belastet nicht nur die Konsumenten selbst, sondern auch die Justiz. Hierbei sind die “kleinen” Konsumenten meist nicht das Problem, sondern die großen Drogen-Dealer im Hintergrund. Im Zuge der Entkriminalisierung von Cannabis kämen derzeitige Cannabis-Konsumenten in die Legalität zurück und müssten sich weniger Sorgen machen. Denn ein Eintrag wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetzes kann nicht nur teuer werden, sondern auch einer beruflichen Zukunft im Wege stehen. Im Zuge dessen könnte der illegale Verkauf von Drogen stärker verfolgt und härter bestraft werden.
Die Nachteile einer Cannabis-Legalisierung
Trotz einiger Vorteile, die für eine Legalisierung von Cannabis sprechen, gehen damit aber natürlich auch einige Risiken und Nachteile einher. Zwar besteht keine akute Suchtgefahr wie bei anderen Drogen, allerdings geht man beim Cannabis-Konsum davon aus, dass der Konsum auch zu einer psychischen Abhängigkeit führen kann. Oft wird Cannabis nämlich konsumiert, um vor alltäglichen Problemen zu flüchten. Man geht davon aus, dass 5-10% aller Cannabis-Konsumenten von so einer psychischen Abhängigkeit betroffen sind. Zudem wird davon ausgegangen, dass der regelmäßige Cannabis-Konsum die Konzentrations,- und Lernfähigkeit beeinträchtigt und im schlimmsten Fall zu einer Psychose führen kann. Langzeitrisiken des Konsums sind allerdings noch nicht ausreichend erforscht. Natürlich ist ein immer wieder aufkommendes Argument, das gegen die Legalisierung spricht, ein vermehrtes Gesundheitsrisiko durch das klassische Rauchen in Form von einem Joint oder einer Bong. Denn der Joint oder das Bong-Rauchen sind mit die häufigsten Arten Cannabis zu konsumieren. Diese Konsum-Arten schlagen natürlich auf die Lunge.
Fazit
Der weltweite Trend der Legalisierung macht es vor, dass manche Länder offen für Veränderung sind, allerdings werden wir uns in Deutschland noch gedulden müssen. Ob es irgendwann zu einer Legalisierung kommen wird, wird sich zeigen. Natürlich sprechen viele Aspekte dafür, aber auch einige dagegen.